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"Jünger und frischer Aussehen aber bitte nicht offensichtlich operiert."

Ohr

Gesicht

Indikation

Der wohl häufigste Eingriff am Ohr ist die Ohranlegeplastik bei abstehenden Ohren. Das Abstehen ist entweder verursacht durch eine zu stark ausgebildete Ohrmuschel oder durch ein Faltungsdefizit im Bereich der äußeren Knorpelanteile. Das Ohr ist eine komplexe dreidimensionale Struktur, die sorgsam behandelt werden muss. Durch mehrfache Gastaufenthalte bei der führenden europäischen Spezialistin für Ohrchirurgie habe ich eine spezielle Ausbildung erfahren. Der ideale Zeitpunkt für eine Ohranlegeplastik ist das Vorschulalter. Dadurch bleiben den Kindern die Hänseleien ihrer Mitschüler erspart, die zu einer Einschränkung des Selbstwertgefühles führen können.

Selbstverständlich können Korrekturen in jedem Lebensalter durchgeführt werden. Einen zweiten Bereich der Ohrchirurgie stellt die Korrektur von angeborenen Missbildungen dar, deren detaillierte Erklärung jedoch den Rahmen sprengen würde.

OP Technik (Ohranlegeplastik)

Jedes Ohr ist anders zu behandeln, je nachdem welches Defizit besteht. Prinzipiell wird bei einer Anlegeplastik über einen kleinen Zugang hinter dem Ohr (im unsichtbaren Bereich) etwas Haut entfernt. Danach kann der Knorpel nach Ausdünnung von hinten in die natürliche Form mit Nähten gefaltet werden. Eine andere sehr moderne Technik die ich durchführe (Anterior scoring) zwingt den Knorpel jedoch nicht in eine Form, sondern lässt ihn durch gezielte Schnitte nach Abhebung an der Vorderseite von selbst seine natürlich gefaltete Form zurückerlangen, ohne zusätzliche Nähte zu verwenden.

Bei einer zu großen inneren Ohrmuschel ist gelegentlich eine direkte Verkleinerung durch Knorpelexcision (sichelförmig) notwendig.

Besteht kein Faltungsdefizit reicht es oft diese durch Nähte in der Tiefe an die Beinhaut des Knochens hinter dem Ohr zu fixieren, um eine ausreichende Korrektur zu erzielen. Oftmals muss diese Technik mit einer zusätzlichen Faltung kombiniert werden.

Am Ende wird die Wunde meist mit einer dünnen, selbst auflösenden Naht verschlossen und spezieller Verband angelegt.

Der Eingriff kann sowohl in örtlicher Betäubung als auch, vor allem bei Kindern, in Vollnarkose durchgeführt werden.

Korrekturen im Ohrbereich bedürfen langjähriger Erfahrung. Ich habe mir diese Techniken bei der derzeit wohl bedeutendsten Ohrchirurgin international, Fr. Dr. Firmin in Paris, erworben durch mehrfache Gastaufenthalte.

Nachbehandlung

Die Patienten können nach einem ambulanten Eingriff am selben Tag nach Hause oder bleiben für eine Nacht stationär. 

Der Verband wird am zweiten Tag entfernt und für insgesamt 14 Tage gegen ein straffes Stirnband getauscht, welches Tag und Nacht getragen werden muss.

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