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"Jünger und frischer Aussehen aber bitte nicht offensichtlich operiert."

Lifting

Gesicht

Indikation

Vier Faktoren beeinflussen das Altern des Gesichtes wesentlich:

Die Abnahme der natürlichen Hautelastizität, das Absinken des Stütz- und Fettgewebes (Fettumverteilung), wodurch die gesamten Weichteile der Schwerkraft folgen bzw. zu hängen beginnen, und schließlich die Veranlagung (Hauttyp) sowie schädigende Umwelteinflüsse (Sonnenexposition, Ernährung, Nikotin etc.).

Jedes Gesicht altert anders – so muss es auch behandelt werden!

Manche Patienten benötigen eine Straffung vor allem im Halsbereich, andere überwiegend im Bereich der Wangen und des Mundwinkels. Für jeden wird, nach einem ausführlichen Gespräch, ein individuelles Behandlungskonzept erstellt.

Liftings beseitigen nicht nur Falten, sondern sollen das Gesicht in der Gesamtheit um Jahre verjüngen bzw. in einen früheren straffen Zustand zurückführen.

OP Technik - Hals/Wange/Schläfe

In der Regel werden diese drei Regionen in einem Eingriff behandelt.

Über eine Schnittführung, beginnend in der Schläfenregion, verlaufend vor dem Ohr, unter dem Ohrläppchen, hinter das Ohr bis in die behaarte Kopfhaut am Hinterhaupt, wird die Haut durch eine spezielle Operationstechnik abgehoben. Diese Abhebung erfolgt unter Schonung aller anatomischen Strukturen und ist individuell abhängig vom Ausgangsbefund. Oft ist es sinnvoll vorher durch Absaugung an Wangen oder Hals Fettgewebe zu entfernen (kann auch später als Eigenfett wiederverwendet werden).

Zur Erzielung einer natürlichen Form und vor allem für die lange Haltbarkeit eines Liftings muss die tiefe Bindegewebsschicht extra abgehoben werden. 

Diese wird als SMAS bezeichnet und steht zur Mitte mit der Gesichts- und Halsmuskulatur in Verbindung. Unter vorsichtiger Schonung der Gesichtsnerven wird diese Präparation als wichtigster Schritt durchgeführt. Danach erfolgt die zeltförmige Spannung des SMAS Richtung Schläfe für Wange und Mundwinkel, sowie Richtung Hinterhaupt und Nacken für die Halsregion (extended SMAS). Nach der Feinmodellierung des Fettgewebes wird die überschüssige Haut entfernt, darüber gelegt und die Wundränder werden im sichtbaren Bereich vor dem Ohr mit feinem Nahtmaterial spannungsfrei verschlossen, was nahezu unsichtbare Narben gewährleistet.

Je nach Indikation kann der Eingriff auch modifiziert werden, indem das Schläfen- oder der Halslift nicht notwendig ist, was natürlich zu kürzeren Narben führt und weitläufig als Mini-Lift bezeichnet wird.

OP Technik - Mittelgesichtslifting (Midface Lift)

Speziell bei jüngeren Patienten, wo nicht die Gewebeerschlaffung im Vordergrund steht, sondern die Absenkung des Fettgewebes über dem Jochbogen und im Wangenbereich, ist ein Mittelgesichtslift eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit.

Diese Technik kann mit einer Ober- und Unterlidkorrektur sowie mit einem Augenbrauenlift oder konventionellen Liftings kombiniert werden. Der chirurgische Zugang erfolgt über einen Schnitt an der Unterlidkante wie bei der Unterlidkorrektur. Bei Bedarf wird zusätzlich ein ca. 4 cm langer Zugang an der Schläfe im behaarten Bereich durchgeführt. 

Die Wangenweichteile werden unter Schonung anatomischer Strukturen bis zur Beinhaut vom Knochen abgelöst. Danach wird durch eine spezielle Befestigungstechnik das Fettgewebe angehoben und in die jugendliche ursprüngliche Position rückverlagert und fixiert. Je nach Bedarf werden Lider und Augenbrauen mit korrigiert.

Das Mittelgesichtslifting ist ein äußerst moderner Ansatz der Plastischen Chirurgie und stellt derzeit eine Technik dar, wodurch die mittleren Gesichtsweichteile nachhaltig angehoben werden können.

OP Technik - Schläfen- u. Stirnlift

Der Schläfen- und Stirnlift wird entweder in Kombination mit anderen Techniken oder alleine durchgeführt. Je nach Indikation werden unterschiedliche Techniken gewählt.

Man unterscheidet zwischen einem Subkutanlift und einem Subperiostallift. Das heißt, die Haut wird oberhalb der Muskulatur oder direkt über dem Knochen abgelöst. Beim Subkutanlift erfolgt der Schnitt knapp an der Haut-/Haargrenze (danach bleiben kaum sichtbare Narben), und die Haut wird so abgelöst, dass alle Stirnfalten unter Schonung der sensiblen Nerven abgehoben werden.

Die Anhebung der Augenbrauen kann nach der Hautentfernung sehr genau erfolgen. Der subperiostale Stirn- und Schläfenlift wird in der meist über kleinere Inzisionen im Bereich der behaarten Kopfhaut unter Zuhilfenahme endoskopischer Techniken durchgeführt.

Die Entscheidung, welche Technik die ideale Lösung darstellt, wird erst nach einem ausführlichen Gespräch gefällt werden können.

Alle Liftings können natürlich mit anderen Eingriffen wie Lidkorrekturen oder Eigenfetttransplantationen z.B. im Lippenbereich kombiniert werden.

Anästhesie/Narkose

Die Eingriffe können sowohl in Analgosedierung (Kombination von örtlicher Betäubung und Schlaf- und Schmerzmittel) als auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Ausgedehnte Liftings können bis zu fünf Stunden dauern, was natürlich auch die Entscheidung über die Narkoseform beeinflusst.

Nachbehandlung

In der Regel bleiben die Patienten für zumindest eine Nacht stationär, bei ausgedehnten Eingriffen für zwei Nächte. Am ersten postoperativen Tag wird der Watte- oder Schaumstoffverband entfernt sowie auch eingebrachte Wunddrainagen. Die Wunde wird gesäubert, spätestens am zweiten Tag erfolgt bei Bedarf eine medizinische Haarwäsche. 

Die Nähte vor dem Ohr werden nach fünf Tagen entfernt, alle anderen nach 10-14 Tagen. Nach fünf Tagen kann mit Lymphdrainagen begonnen werden.

Schwellungen und Blutergüsse haben sich meist nach 14 Tagen vollständig zurückgebildet, wobei die meisten Patienten nach einer Woche „gesellschaftsfähig“ sind.

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